Samstag, 04.04.2020




Meine Top 3 Tanzfilme

 

Wie Ihr seht - zweimal Ballett und einmal Latin. Alle drei Filme finde ich grossartig und habe diese schon öfter gesehen.  

 

Billy Elliot kennt fast jeder - englische Erfolgsproduktion aus dem Jahr 2000. Der Film ist inspiriert durch das Leben des Balletttänzers Philip Mosley, der genauso wie Billy aus dem Norden Englands stammt und aus einer Arbeiterfamilie kommt. Der Billy-Elliot-Vater ist heutzutage eine Synonymfigur für Menschen, die wenig mit Tanzen anfangen können, die man aber trotzdem versteht und mag. 

 

Maos letzter Tänzer ist ein australischer Film aus 2009, der den Weg eines talentierten Jungen aus der chinesischen Provinz bis auf die großen Bühnen der hohen Ballettkunst in den USA mitreißend erzählt. Der Film ist sehr leicht zu verfolgen, manchmal mit etwas durchsichtigem Polit-Propaganda, trotzdem schön inszenierte Tanzszenen und lebendige biografische Geschichte von Li Cunxin.

 

Ballroom Dancer ist etwas anders als die ersten zwei Filme. Erschienen 2013, erzählt dieser Dokumentarfilm die Geschichte von dem russischen Profitänzer Slavik Kryklyvyy. Nach 10 Jahren Tanzpause versucht der ehemalige Weltmeister mit neuer Partnerin, wieder an die Spitze zu kommen. Der Film ist trotz seinem Dokumentarcharakter sehr privat, tief  psychologisch und führt den Zuschauer in die Abgründe der eigenen Ambitionen.

 

Das waren meine Top 3. Habt Ihr welche Tanzfilme, die Ihr super findet?

 

P.S. Liebe Katja R., das ist für Dich: alle drei Filme haben einen männlichen Protagonisten! Das heißt, unser Eddie wird zukünftig nicht nur weibliche Heldinnen, sondern auch erfolgreiche männliche Vorbilder medial angeboten bekommen ;).


Kommentare: 6
  • #6

    Sabine (Mittwoch, 08 April 2020 08:21)

    Ich kann Dancing in Jaffa empfehlen. Ein Film über ein tolles Projekt, das beweist, dass Tanzen universell ist... https://www.youtube.com/watch?v=31IBboTu6-s

  • #5

    Emma (Samstag, 04 April 2020 21:33)

    Ich mag diese Filme, mein absoluter Favorit ist aber strictly ballroom. Hier werden so wunderbar künstliche Gefühle und wie wir Nicht-Turnier-Tänzer uns den Turniertanz vorstellen, gegen echte getanzte Gefühle gesetzt.

  • #4

    Angelika Vahldiek (Samstag, 04 April 2020 17:13)

    Kleiner Nachtrag:
    „Touch the sound“ über die nicht hörende Perkussionistin Evelyn Glennie.
    Sehr berührend!!!!!!!

  • #3

    Katharina M. (Samstag, 04 April 2020 14:40)

    Auf alle Fälle "Rhythm is it!" - wahrscheinlich den meisten eh bekannt (Dokumentarfilm 2004 - Royston Maldoom choreographiert "Le sacre du printemps" mit Jugendlichen), etwas kitschig aber es erzählt viel, was Tanz kann, "Tanzträume" für Pina-Fans und andere (Pina erarbeitet "Kontakthof" mit Jugendlichen neu, 2010) und - vielleicht - ich habe ihn leider verpasst "Yuli" (2018, biographischer Film über einen kubanischen Ballettstar), "Mein Leben ein Tanz" wurde ja schon genannt und Flamenco ist doch mal ne schöne Abwechslung...

  • #2

    Angelika Vahldiek (Samstag, 04 April 2020 09:52)

    Guten Morgen,
    welch schöne Angewohnheit, bei einer Tasse Kaffee Deinen Blog zu lesen, liebe Tanja. Danke für die Filmtips. Deine Tips kann ich nur bestätigen.
    Bin gespannt auf weitere Tips der anderen Bloglesenden.
    Meine Tips: „Pina“ von Wim Wenders ( über das Wuppertaler Tanztheater) und „Mein Leben ein Tanz“ über die berühmte Flamencotänzerin La Chana.
    Das Wuppertaler Tanztheater gastiert mit dem Stück „ Nelken“ im Sommer in der Staatsoper.

  • #1

    Katja (Samstag, 04 April 2020 08:21)

    Guten Morgen; Ich habe mir Sorgen gemacht, dass ich mal wieder zu frech war. Aber es wäre ohnehin schon von selber so, dass Eddie über männliche Helden geradezu stolpern würde, und Billy Elliot ist ein gutes Vorbild, weil er mit viel Tapferkeit und Beharrungsvermögen seine Rollenzuschreibungen des Herkunfts-Milieus verlässt. Eddie hat den Vorteil, soetwas nicht tun zu müssen, sondern alle Möglichkeiten zu haben, weil er die richtigen Elterinnen hat, und mehr.